Direkt zum Inhalt | Direkt zur Navigation

Benutzerspezifische Werkzeuge
Anmelden
Sie sind hier: Startseite Presse Der ländliche Raum lebt

Der ländliche Raum lebt

In einer globalisierten Welt mit deutlichen Trends zur Verstädterung dem ländlichen Raum eine Chance zu geben und die besten Fallbeispiele vor den Vorhang zu rufen, ist der Sinn des Europäischen Dorferneuerungspreises. Er wird seit zwei Jahrzehnten alle zwei Jahre von der 1988 gegründeten Europäischen Arbeitsgemeinschaft Landentwicklung und Dorferneuerung veranstaltet.

 

Vorarlberg konnte bisher immer wieder mit Spitzenplätzen bei diesem europaweiten Wettbewerb der Dörfer und ländlichen Kleinregionen aufwarten, zweimal sogar den Gesamtsieg einstecken: 2002 war das Große Walsertal Sieger. Zuletzt, 2010, gewann die Vorderbregenzerwälder Gemeinde Langenegg den Preis. Das Siegerdorf richtet traditionsgemäß die jeweils nächste Preisverleihung mit Europafest aus, dieses Jahr ist also Langenegg an der Reihe. Unter dem Motto „Der Zukunft auf der Spur“ treffen sich von 20. bis 22. September rund 900 Delegierte von 29 Gemeinden aus zwölf europäischen Staaten in Langenegg. Die heurige Siegergemeinde, Vals/Graubünden, wird ihre Trophäe beim Festakt im Wolfurter cubus entgegennehmen. Gleichzeitig werden auch die Dorferneuerungs-Projekte aller anderen teilnehmenden Gemeinden vorgestellt und gewürdigt.

 

Dabei unterscheidet der Preis zwischen mehreren Kategorien:

  • der “Europäische Dorferneuerungspreis”
  • Preise für eine “ganzheitliche und nachhaltige Dorfentwicklung von herausragender Qualität”
  • Preise für “besondere Leistungen in einzelnen oder mehreren Teilbereichen”
  • lobende Anerkennungen (2012 nicht vergeben)

 

Die unpolitische und unabhängige wissenschaftliche Jury setzt sich aus Experten der Mitgliedsländer zusammen. Landschaftsplaner und Ökonomen sind ebenso vertreten wie Fachleute aus Architektur, Städtebau, Ökologie und Landwirtschaft.

 

Die Arge Landentwicklung und Dorferneuerung

 

Die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung wurde 1988 gegründet und versteht sich als unbürokratischer Zusammenschluss von RegierungsvertreterInnen, WissenschaftlerInnen sowie DorferneuerungsexpertInnen und mittlerweile auch KommunalpolitikerInnen und RepräsentantInnen von Nichtregierungsorganisationen (NGOs).

Ziel der ARGE ist es vor allem, den internationalen Erfahrungsaustausch zu fördern, die Motivation der Betroffenen zu heben, die Schaffung einer positiven öffentlichen Meinung für die Probleme der Menschen in den ländlichen Räumen zu stärken und damit die Erhaltung und Gestaltung lebensfähiger und attraktiver Dörfer bestmöglich zu unterstützen. Davon ausgehend wurde mittlerweile eine Fülle von Aktivitäten in verschiedenen europäischen Regionen gesetzt, die sich schwerpunktmäßig auf ökologische, ökonomische, soziologische und kulturelle Fragen des Dorflebens konzentriert haben. Neben internationalen Kongressen, Fachtagungen und Diskussionsveranstaltungen, Publikationen und Exkursionen sind vor allem die Wettbewerbe um den Europäischen Dorferneuerungspreis zu nennen.

Die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung ist ein Verein mit Sitz in Wien. Vorsitzender ist der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll, Geschäftsführerin Theres Friewald-Hofbauer.

 

Bisherige Vorarlberger Teilnehmer


1998 Götzis; 2000 Wolfurt (“besondere Leistungen in einzelnen oder mehreren Teilbereichen“); 2002 Gesamtsieger UNESCO-Biosphärenpark Großes Walsertal; 2004 Zwischenwasser; 2006 Schwarzach; 2008 Gaschurn (jeweils “ganzheitliche und nachhaltige Dorfentwicklung von herausragender Qualität”, also Platz 2); 2010 Gesamtsieger Langenegg. 2012 gab es wegen der Durchführung des Preisverleihungs-Festes keine Vorarlberger Beteiligung.

 

Weitere Infos:


www.langenegg.at

www.dorferneuerung.at

http://zukunft.regio-v.at

eng_flag

 




logo_regio-v.pnglogo_langenegg.jpg

logo_arge.pnglogo_nwl.png

logo_dvs.pnglogo_enrd.png