So schmeckt Europa
Unter den 60 Ausstellern, die sich für den Marktplatz „Europa erleben“ im Rahmen des Europäisches Dorferneuerungspreises und Leader-Forums „Der Zukunft auf der Spur“ angemeldet haben, sind auch zahlreiche kulinarische Stände.
Wie Europa schmeckt, kann man am Samstag, 22. September, von 9 bis 16.30 Uhr in Langenegg ausprobieren. Wildsalami aus Fischbach-Ludwigswinkel in Rheinland-Pfalz, ungarische Salami und Schinken, Gebäck und Honig aus der Slowakei und Slowenien, bayerischer Holzknechtschmarrn aus Schleching, Sanddornsecco aus Mecklenburg-Vorpommern oder alles, was Westallgäuer Äpfel hergeben ist auf der internationalen Markt-Speisekarte zu finden. Hinter manchem kulinarischen Vokabel verstecken sich Spezialitäten aus Preisträgerdörfern: Poffertjes sind kleine Pfannkuchen aus den Niederlanden und Tokkelroom nennt sich der Eierlikör aus der Hühnergemeinde Kootwijkerbroek. Knolli ist ein niedersächsischer Kartoffelschnaps. Und was Hofstettner Granitbier oder Linzer Hofsaft ist, probiert man am besten selbst. Nicht nur aus der Leader-Region Donau-Böhmerwald kommt alles aus der Bio-Kiste.
Natürlich sind auch Vorarlberger Leader-Regionen mit dabei: die Klostertaler servieren Kartoffelsuppe mit Wachtelei oder eine Bauernplatte, die Montafoner bringen Variationen vom Sura Kees mit, und die Dreiklanggemeinden von der Walgauer Sonnenterrasse überraschen mit „Käse und Kollegen“ oder Dreiklang-Spieß.
Hunderte Verkostungsportionen bringen die Gäste mit, aber auch Langenegg selbst sorgt für seine Gäste. Eine Mannschaft von über 50 Freiwilligen und Mitgliedern der Ortsvereine hat Peter Nußbaumer, Bereichsleiter Verpflegung für den Europäischen Dorferneuerungspreis, aufgeboten. Es wird gekocht, serviert, Geschirr ausgegeben, eingesammelt und gewaschen. Heimisches aus regionalen Produkten wird schmackhaft zubereitet: Kässpätzle, Riebel, Gulasch, verschiedene Suppen, Grillwurst, Käseplatte, Raclette-Brot oder Salat: wer am Samstag zum Markt „Europa erleben“ nach Langenegg kommt, kann sich vor und nach dem Studium der zahlreichen Dorferneuerungsprojekte unter dem Motto „Der Zukunft auf der Spur“ und hörenswerten Vorträgen zu brennenden Themen des ländlichen Raumes stärken. Bezahlt wird mit Langenegger Talenten, die in einer Wechselstube 1:1 gegen Euro eingetauscht werden können. Und: das Fest entspricht den umweltfreundlichen Kriterien von „G’hörig feschta“.
